Ich weiß gar nicht so genau, was mich an der Geschichte des Bauhauses so fasziniert. Vielleicht sind es die außergewöhnlichen Ideen und Visionen, die damals im Bauhaus entstanden sind. Vielleicht ist es die kreative Stimmung, die heute noch zu spüren ist.
Ich bin mir auf jeden Fall sicher, dass ich es geliebt hätte, auf diese Schule zu gehen. Die Vielfalt an Möglichkeiten war sicherlich für jeden kreativen Kopf ein Traum!
Hier seht ihr das ehemalige Schulgebäude, das man heute besichtigen kann. Außerdem findet man dort einen tollen Museumsshop und ein sehr nettes Cafe:
Zuerst war ich etwas enttäuscht, dass es so gut wie keine Gegenstände im Gebäude gibt. So gerne hätte ich die Webstühle der berühmten Weberei angeschaut oder alte Zeichenbretter aus dem Kurs von Johannes Itten entdeckt.
Später habe ich gespürt, welche Wirkung alleine die leeren Räume und die rießigen Fensterflächen auf mich hatten. Ich habe mir vorgestellt, wie die SchülerInnen durch die Flure gelaufen sind, vielleicht mit dem Entwurf neuer Möbel unter dem Arm.
Der Film: „Lotte am Bauhaus“ hat mir geholfen, mich in die damalige Zeit hinein zu versetzen. Er erzählt sehr lebendig die Geschichte des Bauhauses aber auch von den gesellschaftlichen Normen, die damals vorherrschten.
Man muss sich klarmachen: Das moderne, liberale Bauhaus steht damals in einem von der Kaiserzeit und der Weimarer Republik geprägtem Umfeld!
In Dessau gibt es aber nicht nur einen Ort an dem man Bauhausgeschichte erleben kann! Einige Gehminuten vom Schulgebäude entfernt steht das Bauhausmuseum, in dem viele bekannte Designstücke zu sehen sind und unheimlich viele Dokumente aus dieser Zeit zusammengetragen wurden.
Neben anderen Gebäuden, die von Bauhausschülern entworfen wurden, haben mich die Meisterhäuser (in denen die Lehrer des Bauhauses gelebt haben) am meißten beeindruckt. Diese Lehrerhäuser hat der erste Schulleiter Walter Gropuis entworfen.
Sie stehen einige Gehminuten entfernt von der Schule in einem Kiefernwald. Von den ursprünglich 4 Doppelhäusern stehen heute noch 2. Die Häuser von Walter Gropius und Moholy-Nagy wurden durch Bombenangriffe zerstört und erst 2014 wieder in neuem Stil errichtet.
Jeder Lehrer besaß ein Atelier in seiner Haushälfte. In diesem Haus haben Paul Klee und Wassily Kandinsky gewohnt:
Das hier ist das ehemalige Atelier von Paul Klee:
Die Wohnfarben, die die Lehrer damals für ihre Häuser ausgewählt haben, sind heute orininalgetreu wiederverwendet worden.
In der Haushälfte von Klee findet man viele bunte Farben:
Am letzten Tag der Reise sind wir nochmal zum Kornhaus an die Elbe gefahren. Auch dieses Geläude gehört zum Bauhaus-Ensemble:
Dessau ist wirklich eine tolle Stadt mit viel Geschichte, Architektur und Flair!
Ich hoffe meine kleine Bauhausgeschichte hat euch gefallen!
Eure Isabell
Hallo Nathalie,unsere Haustüre ist von der Firma Kauferstein in Dillenburg-Sechshelden!Viele Grüße,Isabell